7 Tipps die Conversion-Rate zu erhöhen ohne die Landingpage zu ändern

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Warum kann oder darf man nicht die Landingpage ändern?

Für viele Agenturen, Freelancer oder Angestellte, die im Bereich SEM bzw. PPC arbeiten ist es großes Problem: Wie soll man die Conversion-Rate erhöhen, ohne die Landingpage zu ändern? Es kann verschiedene Gründe haben, warum man keinen Einfluss auf die Landingpage hat:

  • kein Geld
  • keine Zeit
  • „Nein, die Webseite bleibt wie sie ist“ – wohl eine der häufigsten Aussagen von Auftraggebern

Steckt man also in dieser Situation gibt es verschiedene Wege dennoch die Conversion-Rate im PPC Account zu erhöhen. Dennoch empfehle ich besonders bei der dritten Aussage vom Auftraggeber aktiv daran zu arbeiten. Hilfreich hat sich für mich herausgestellt, dass man einfach mit Zahlen arbeitet: Excel-Tabelle mit den Kosten für die gewünschten Änderungen (noch besser Tests) und die wahrscheinliche Erhöhung der Conversion-Rate. Ganz wichtig – nicht vergessen – das Ganze in absolute Zahlen (Umsatz) dahinter schreiben. Das wirkt in der Regel sehr gut. Hast Du die Möglichkeit die Landingpage zu ändern, dann lies meine Artikel zu den 5 etwas andere Wege die Conversion-Rate zu steigern zusätzlich.

Remarketing verbessern

Retargeting mit Google Adwords

Remarketing Google Adwords

Remarketing! Sofern man Remarketing noch nicht nutzt ist es ein geniales Hilfsmittel um mehr aus seinem Account zu holen. Ich nutze es für alle meiner Kunden und habe dabei noch keine schlechten Erfahrung gemacht. In den meisten Fällen wird Remarketing allerdings nur einmalig eingerichtet und dann nicht weiter optimiert. Um die Conversion-Rate zu erhöhen empfehle ich folgendes:

  • Erstelle eine Remarktinge-Liste für alle Besucher, die schon konvertiert sind. Sofern es um Lead-Generierung geht wird das eine Negativ-Liste (besonders im B2B-Bereich reagieren Kunden schnell angespannt auf viel Werbung). Aus den Besuchern sind schon Kunden geworden. Also sollte man sie erstmal in Ruhe lassen. Bei Shops ist das etwas anderes. Die konvertierten Besucher kommen in eine seperate Anzeigegruppe, bei der mit besonderen Angeboten geworben wird für den nächsten Einkauf.
  • Dieser Hinweis gilt nur für alle Shops, die Versandkosten verlangen: Alle abgesprungenen Besucher auf der Versandseite bekommen einen Gutschein für kostenlosen Versand angezeigt.
  • Sofern noch nicht aktiv sollte man unbedingt Dynamisches Remarketing nutzen.
  • Versuche verschiedene Zeiträume der Remarketing Kampagne zu testen. Wenn also nach einer Woche keine Besucher durch die Kampagne auf die Webseite kommen, dann investiere das komplette Budget in den 6 Tagen davor.
  • Nutze jeden Anzeigetypen. Nach genügend Klicks/Impressionen kannst Du dann aussortieren was funktioniert und was nicht funktioniert.
  • Mit Remarkting-Listen von Google Analytics kann man noch vieles mehr aus den Kampagnen holen. Man kann kann zb. alle Besucher ansprechen, die über 1 Minute auf der Seite waren, aber keine Klicks getätigt haben.

Anruf-Tracking aktivieren

Anruf-Tracking wird von vielen leider nicht genutzt. Dennoch kann es viel über die Leistung der Kampagnen aussagen. Wenn also auf der Landingpage prominent mit der Telefonnummer geworben wird und dies in den Anzeigen auch beworben wird, sollte man nicht auch Anruf-Tracking verzichten. So kann zwar eine Anzeige wenige Leads über das Kontaktformular generieren, aber jeder 10te Klick führt zu einem Anruf. Das erfährt man allerdings nur durch richtiges Tracking.

Mobile Anzeigen separieren

Um eine bessere Conversion-Rate zu erzielen sollte man strikt herkömmliche Anzeigen von mobilen Anzeigen trennen. Eine Anzeige, die für Besucher am Computer sehr gut funktioniert, kann auf dem Smartphone gar nicht laufen. Das liegt schon an der Tatsache, dass man auf dem Smartphone meist nur Recherche betreibt oder sich gerade in einer anderen Stimmung befindet. Also sollte auch die Botschaft in der Anzeige für Smartphones eine ganz andere sein als für Computer. Dazu zählen auch Sitelinks.

Adwords Call-Tracking

Wo finde ich Anruf-Tracking in Adwords?

Labels helfen massiv

Wer mit vielen Anzeigen und Anzeigegruppen arbeitet weiß Labels zu schätzen. Mit Labels ist es möglich verschiedene Anzeigen mit einem bestimmten Thema zu versehen. Wenn man nun also innerhalb aller Kampagnen eine neue Anzeige mit „Versandkostenfrei“ testet, dann sieht man mit der Label-Funktion schnell ob es insgesamt besser läuft oder nicht. Das hilft nur indirekt die Conversion-Rate zu erhöhen – ehr dazu, dass man schneller arbeiten kann. Prinzipiell lohnt es sich eine saubere Kontostruktur zu haben.

Labels für Keywords

Labels in Adwords hinzufügen

Anezigetext auf Landingpage abstimmen

Ist die Botschaft der Landingpage die selbe, wie auf der Anzeige? Passt die Botschaft auf der Anzeige zur Intension hinter dem Keyword? Wenn diese drei Botschaften perfekt passen, ist die Conversion gewissen. Doch da wir davon ausgehen, dass man nicht immer die Landingpage anpassen kann muss man entweder das Keyword verfeinern oder die Anzeige. Gute Ergebnisse habe ich erzielen können, wenn das Keyword im Titel erwähnt wird und in den Beschreibungen 1 & 2 auf die Landingpage vorbereitet habe. Somit ist der Bogen zwischen Keyword und Landingpage gespannt. Das hilft gegen hohe Bounce-Rates und für eine bessere Conversion-Rate.

Trichter-Optimierung

Passend zum letzten Tipp soll es jetzt noch etwas spezieller werden um die Conversion-Rate zu erhöhen ohne die Landingpage zu verändern. Der AIDA-Trichter sollte ja bekannt sein. So kann man natürlich auch direkt Kampagnen innerhalb des Trichters anlegen. Wenn man zum Beispiel ein Smartphone-Shop nimmt: Die erste Kampagne ist am Anfang des Trichters:

  • „Smartphone vergleich“
  • „Smartphone test“
  • etc.

Mittels Sitelinks kann man den Besucher noch etwas spezifischer Helfen. Einige Shops bieten die Vergleichsfunktion an und diese kann man dann nutzen. Die zweite Kampagne ist dann etwas später im Trichter:

  • „Android Smartphone“
  • „High End Smartphone“
  • etc

Da die Besucher nun schon wissen, in welche Richtung es gehen soll kann man Ihnen entgegenkommen und mit passenden Anzeigen auf den Shop holen. Dabei muss man wieder darauf achten, dass der Anzeigetext passt und auf der Landingpage nur passende Angebote sind. Die Suchfunktion von Shops hilft dabei zum Beispiel nur Android Smartphones zu filtern. Die dritte Kampagne ist kurz vor dem Ende des Trichters:

  • „iphone 64GB kaufen“
  • „S5 Samsung Shop“
  • etc.

Jetzt geht es ans Eingemachte. Die Besucher wissen, was Sie wollen – also mache auf dich aufmerksam. Die Besucher erwarten nun eine Webseite wo man ihr Produkt direkt kaufen kann. Der Anzeigetext kann ihnen dabei helfen gleich das beste Angebot zu finden. Man kann den Preis erwähnen, Versandkosten, Garantie etc. Welchen Vorteil diese Herangehensweise? Zum einen hat man schon Besucher in seiner Remarkting-Liste bevor diese wissen was sie wollen. Auf der anderen Seite kann man mit einer guten Webseite dem Besucher schon zum Beginn seiner Suche viele Informationen geben und erzeugt somit ein Branding, welches er mit der Marke verbindet. Verschiedene Anzeigentexte testen hilft dabei herauszufinden, worauf die Besucher besser anspringen.

Schließe schlechten Traffic aus

Der letzte Tipp befasst sich mit dem Traffic. Im Zusammenhang mit deinem Ziel (Verkauf, Kontakt etc.) gibt es nämlich guten und schlechten Traffic. Guter Traffic ist schon vorbereitet und bereit eine gewisse Handlung auszuführen. Wie schon in der Trichter Optimierung erwähnt. Schlechten Traffic hast Du, wenn Deine Besucher sich vielleicht schon mit dem Thema beschäftigen, aber noch nicht bereit sind eine Handlung auszuführen. Besonders bei Suchmaschinenwerbung bzw. Adwords im speziellen (aber auch bei Bing) ist es Dir möglich mit negativen Keywords gewissen Traffic auszuschließen. Besucher, die sich Informieren wollen, die Artikel gratis möchten etc. Wie genau Du negative Keywords in dein Konto einfügst kannst kannst du in meinem Artikel lesen.

Die Kollegen von t3n.de haben einen sehr schönen Artikel zu Landingpages geschrieben. Die dortigen Templates kann man entweder selber nutzen oder als Inspiration nehmen. Ich empfehle aber immer auf den speziellen Anwendnungsfall eine Landingpage zu konzipieren.