Die besten Home-Office Tipps
In diesem Artikel möchte ich dir meine besten Tipps zum Thema Home-Office an die Hand geben, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe. Zur aktuellen Situation, in der viele von euch das Büro verlassen haben und nun im Home-Office arbeiten, werden dir diese Tipps helfen, um dich im „neuen“ Alltag zurechtzufinden und dich schnell an die neue Situation gewöhnen.
Es wird eine kleine Serie mit relevanten Tools, die dir die Arbeit im Home-Office erleichtern.
Das Geheimnis für einen erfolgreichen Tag im Home-Office? Pass auf:
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Warum Home-Office eine neue Chance ist
Aufgrund der aktuellen Krisensituation befinden sich viele Menschen aus unterschiedlichen Branchen im Home-Office. Viele Unternehmen gerade aus dem Bereich IT konnten den betrieblichen Ablauf so organisieren, dass Mitarbeiter von Zuhause arbeiten konnten.
Wo Home-Office für viele Unternehmen nie eine Option war, müssen auch diese sich daran gewöhnen, ihre Mitarbeiter nicht kontrollieren zu können, um ihren Betrieb oder ihr Unternehmen am Laufen zu halten.
Home-Office ist eine Vertrauenssache und eine neue Chance für unendlich viele Angestellte, ihrem Chef zu beweisen, dass man die Arbeit nicht unbedingt vor Ort im Büro ausführen muss.
Allerdings ist die „neue“ Arbeitsweise eine Umstellung und nicht immer ganz einfach. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen sich auf die Situation einstellen.
Schwierigkeiten, die zum Beispiel bei einem Call oder einer Zoom Konferenz auftreten können:
Diese Dinge gilt es gekonnt auszublenden und/oder Verständnis für alle Beteiligten entgegenzubringen.
Das Positive an der Sache: Sollte der Chef oder die Chefin mitbekommen, dass Home-Office klappt, so steht zum Beispiel einem Urlaub, der sonst nicht genehmigt werden konnte, nichts mehr im Weg, da man absprechen kann, partiell hin wieder an einem bestimmten Projekt zu arbeiten.
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es besonders wichtig, gute Benefits zu liefern. Work-Life-Balance ist wichtig für die Menschen. Kann man als Unternehmen Home-Office anbieten, ist das beim Recruiting ein wichtiges Thema.
Denn eines ist klar: Fachkräfte findet man nicht immer in der Nähe. Viele Fachkräfte wohnen in anderen Bundesländern oder Ländern. Warum darauf verzichten, nur weil die zukünftigen Mitarbeiter vor Ort arbeiten sollen. Es gibt nützliche Tools, mit denen man im regen Austausch mit den Fachkräften stehen kann.
6 Tipps für ein funktionierendes Home-Office
1. Disziplin im Office zuhause
Dieser Punkt ist für alle Beteiligten der wichtigste. Denn: Wenn einer seinen Aufgaben im Home-Office gezielt nachkommt, andere aber nicht, dann kommt es zu Streitigkeiten und Missmut.
Disziplin heißt sich den Tag gut einteilen. Zu wissen, was seine Aufgaben sind, bis wann diese erledigt sein müssen und was man an diesem Tag erledigen möchte oder muss.
Um diszipliniert zu sein, ist es gut sich und seine produktivste Zeit zu kennen. Es gibt Personen, die stehen gern sehr früh auf und sind schon produktiv. Andere hingegen sind erst am Vormittag oder gegen Mittag produktiv und dann gibt es noch die Nachteulen, die am besten arbeiten können, wenn andere schlafen.
Klar ist: Home-Office ist eine große Umstellung. Ablenkungen durch einen piependen Geschirrspüler oder die trockene Wäsche, die auf das Abnehmen wartet, sind auszublenden.
Aber: Achte auf Zeiten, in denen du dich aktiv ablenkst. Heißt, in denen du deinen Arbeitsplatz im Home-Office verlässt. Mach Pausen, so wie du sie auch im Büro machen würdest. Mittagessen, Kaffeepause oder Bildschirmpausen sind einzuhalten.
Beispiel, wie wir in unserem Team arbeiten
Wir haben täglich ein Stand Up. Dafür legen wir einen Zeitpunkt fest, damit sich alle darauf vorbereiten können. Wir nutzen dafür Google Hangout und gehen gemeinsam in den Video-Call. Dieses tägliche Treffen ist keine Kontrolle. Wichtig ist uns, dass wir uns sehen, schauen und fragen, ob es allen gut geht und besprechen die Dinge, die jeder an diesem Tag erledigen möchte. So weiß jeder Bescheid, woran jeder arbeitet. In der Regel dauert dieser Call nur ein paar Minuten und danach kann jeder an seine Arbeit gehen.
Mein persönlicher Tipp zur Disziplin im Home-Office
Ich habe mir zu Beginn meiner Arbeit im Home-Office einen Stundenplan gemacht. Alle Themen und Dinge, die ich an dem Tag erledigen wollte, beziehungsweise musste, wurden in den Stundenplan eingetragen. Für jeden Schritt habe ich eine Zeit festgelegt. Damit ich mich auch an den Plan gehalten habe, stellte ich mir einen Wecker auf meinem Handy. War die Zeit um, hörte ich mit der Bearbeitung der Aufgabe auf und nahm mir die nächste Aufgabe auf meinem Stundenplan vor.
2. Sei dankbar zuhause arbeiten zu können
Im Home-Office zu arbeiten heißt nicht, dass du schlechter bezahlt wirst. Du bekommst das gleiche Entgelt wie vorher auch. Viele Branchen können nicht im Home-Office arbeiten. Sei deinem Chef dankbar, dass du im Home-Office arbeiten darfst.
Denn in der aktuellen Krise gibt es viele Menschen, die in Kurzarbeit gehen müssen und somit auf einen Teil ihres Gehalts verzichten müssen.
Zeig deinem Chef, dass er auf dich zählen kann, auch wenn du nicht vor Ort bist. Zeig ihm, dass er sich auf dich verlassen und dir vertrauen kann.
3. Rituale im Home-Office beibehalten
Jeder Arbeitnehmer hat im Büroalltag seine Rituale und Routinen. Diese gilt es beizubehalten.
Hast du zum Beispiel zu einer bestimmten Zeit eine Kaffeepause, so setze diese auch zu Hause um. Hast du gegen 12 Uhr zu Mittag gegessen, mach das auch im Home-Office. Bildschirmpausen sind im Büroalltag wichtig und müssen eingehalten werden. Das Gleiche gilt auch bei der Telearbeit.
Egal, was für Routinen du im Büro hattest, behalte sie bei!
4. Produktivität im Home-Office
Fragt man einen Arbeitgeber, warum dieser kein Home-Office für das Unternehmen anbietet, so kommt die Angst vor dem Verlust der Produktivität der Mitarbeiter sehr häufig zu Sprache. Viele Arbeitgeber denken, dass die Mitarbeiter sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen, als mit den Aufgaben, die zu erledigen sind.
Um zu beweisen, dass du keiner von den faulen Arbeitnehmern bist, stell dir den Stundenplan auf. Den kannst du, sollte dein Arbeitgeber Sorge haben, ihm mailen und so zeigen, was du an diesem Tag erledigt hast.
5. Überprüfe dich selbst
Wenn du am Ende des Arbeitstages eine Bilanz ziehst, kann das für die Zukunft im Home-Office von Bedeutung sein. Stell dir dabei folgende Fragen:
Solltest du feststellen, dass etwas nicht rund läuft, versuche die Fehlerquellen zu finden. Sortiere Zeitfresser aus und optimiere deine Arbeitsabläufe.
6. Meetings und Tools im Home-Office
Generell ist die Arbeit selbst im Home-Office identisch. Was sich allerdings ändert, sind Meetings. Diese hält man nicht mehr in einem klassischen Konferenzraum ab.
Für virtuelle Meetings gibt es zahlreiche Tools – kostenfreie, aber auch kostenpflichtige.
Wir nutzen Zoom. Im diesem Video erkläre ich dir, wie du in 10 Minuten ein Meeting via Zoom erstellst.
Meine 6 Tipps für ein erfolgreiches Meeting im Home-Office
- Die Dauer des Meetings nicht übertreiben.
- Meetings sollten immer eine klare Agenda haben.
- Jeder Teilnehmer des Meetings sollte sich vorher Gedanken zum Thema machen und sich gut vorbereiten.
- Rechtzeitig im Meeting sein – 1 bis 2 Minuten vorher ist ein gutes Zeitfenster.
- Ein festes Zeitfenster für das Meeting ansetzen. Zum Beispiel 14 Uhr – 14.30 Uhr.
- Hat ein Meeting keine Agenda, ist dieses Meeting überflüssig.
Nach jedem Meeting muss ein Ziel festgelegt sein. Was soll das Meeting für einen Output haben?
Fazit zum Home Office
Home-Office klingt einfach, ist es aber nicht für alle. Denn im gemütlichen Heim zu arbeiten ist wirklich eine Herausforderung und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Wichtig ist es Disziplin einzuhalten, Routinen und Rituale beizubehalten und die Produktivität und Selbstkontrolle nicht zu vernachlässigen.