Der Schritt in die Selbstständigkeit ist in der Regel ein harter Schnitt im Leben. Wer sich selbstständig macht, bei dem werden sich viele Dinge komplett ändern und die eigene Persönlichkeit wird sich stark weiter entwickeln.
Das hat viele unterschiedliche Gründe und die Entwicklungsschritte sind sicherlich nicht in jedem Fall gut und positiv, sondern auch oft so, wie du sie dir nicht vorgestellt hast. Aber das gehört dazu und Selbstständig sein ist ein Prozess zu dem viele Phasen gehören.
Und weil es so wichtig ist, noch einmal: Es ist ein Prozess mit vielen Phasen!
Egal was du bis jetzt gehört und gelesen hast, an Geschichten und Erfahrungen zum Thema Selbstständig machen – es ist immer nur eine Momentaufnahme. Das gilt besonders für die Geschichten, die eher düster und nicht erfreulich klingen:
- „14 Stunden am Tag arbeiten und am Wochenende auch keine Zeit für Familie und Freunde“
- „Mal läuft es einen Monat gut und dann gibt es wieder zwei Monate mit großen Existenzängsten“ usw.
Tipp #1: Davon darfst du dich nicht entmutigen lassen, sondern lerne lieber aus diesen Geschichten.
Mit diesem Artikel möchte ich dir Tipps und Hinweise aus eigener Erfahrung mitgeben, die es dir leichter machen werden, dich selbstständig zu machen.
Dabei ist ganz klar: ich spreche aus MEINER Erfahrung und gebe dir Hinweise und Tipps, die MIR geholfen haben. Lies sie dir also in Ruhe durch und schaue, was zu dir passt und was du dir vielleicht annehmen kannst.
Schritt #1: Die Grundregel um Selbstständig zu werden
In meinen Augen gibt es einen Faktor, der ganz entscheidend ist, ob du dauerhaft erfolgreich Selbstständig sein kannst:
Du musst das, womit du dich selbstständig machen willst RICHTIG gut können.
Ganz klar: Mach dich nur selbstständig, wenn du in der Kerntätigkeit auch wirklich gut bist. Das ist das A & O. Das entscheidet, ob du langfristig erfolgreich sein wirst oder dein Vorhaben dir die Haare vom Kopf frisst.
Allerdings musst du nicht zwingend sofort richtig gut in der Tätigkeit sein. Wenn du etwas gefunden hast, was dich absolut fesselt und du das Wissen dazu förmlich aufsaugst, dann wirst du in der Zukunft wahrscheinlich richtig gut in dem Bereich werden. Die Voraussetzung ist allerdings, dass du es auch wirklich wirst: RICHTIG GUT.
Warum?
Stell dir vor, du hast die Wahl zu einem Friseur zu gehen, der sein Handwerk sehr gut beherrscht oder zu einem, der eindeutig nicht so gut Haare schneiden kann. Zu wem würdest du eher gehen? Wen würdest du eher empfehlen? Welchen der beiden könnte es sich leisten mehr Geld für seine Dienstleistung zu verlangen?
Das ist die Kundensicht.
Aus Sicht des besseren Friseurs bzw. Friseurin sieht es so aus: Wenn ich meine Arbeit für das gleiche Geld anbiete, wie mein Konkurrent, wird sich der Kunde für mich entscheiden. Wenn ich meine Arbeit für mehr Geld anbiete, habe ich vielleicht weniger Arbeit, aber dennoch das gleiche Einkommen wie mein Konkurrent.
und so weiter… Ich hoffe du verstehst sofort worauf ich hinaus will:
Tipp #2: Qualität gewinnt langfristig immer.
Schritt #2: Voraussetzungen schaffen
Je nach Lebensabschnitt ist es cleverer sich schneller selbstständig zu machen oder noch zu warten und vorzubereiten. Ein ganz klassisches Beispiel lieber noch zu warten und vorzubereiten wäre zum Beispiel, wenn du in nächster Zeit ein Kind erwartest. (Falls das aktuell der Fall bei dir ist: Glückwunsch!) Der Pfad der Selbstständigkeit ist absolut kein Spaziergang und Nachwuchs ist in den ersten 6-12 Monaten macht die Angelegenheit nicht stressfreier.
Tipp #3: Wenn du angestellt bist ist das eine sehr gute Voraussetzung: Du hast alle Zeit der Welt! Mach dir keinen unnötigen Druck und bereite alles in Ruhe vor.
Generell solltest du dich in Ruhe vorbereiten und sehr, sehr viel Recherche betreiben:
- Wer ist die Konkurrenz?
- Wie ist die Konkurrenz aufgestellt?
- Woher bekommen die ihre Kunden?
- Wie teuer wird die Krankenkasse?
- Wie teuer ist ein Steuerberater, wenn ich die Steuer nicht selber machen will?
- Welche Versicherungen sind für mich wichtig und welche Kosten kommen auf mich zu?
- Wie hoch sind jeden Monat die kompletten Kosten?
- Wie viel Geld habe ich auf der Bank und wie viele Monate kann ich ohne Einnahmen durchhalten?
- Welche potentiellen Kunden kann ich als erstes gewinnen?
- Welche Kontakte können mir bei welchen Aufgaben helfen?
- Ist meine Dienstleistung ausgreift?
- Wie teuer darf meine Dienstleistung sein?
- Bin ich wirklich gut in dem, was ich anbieten möchte?
- Muss ich mich noch weiterbilden?
- Brauche ich vorher Zertifikate/Zeugnisse/Befugnisse/Genehmigungen?
- Will ich das die nächsten Jahre machen?
Finde ich ausreichend Ausgleich für Dinge, die mir wichtig sind (Arbeit ist nicht alles im Leben!)? - Will ich das wirklich?
Und das sind auf jeden Fall nicht alle Fragen, die in einer sauberen Vorbereitungsphase geklärt werden MÜSSEN. Doch die Beantwortung bzw. Lösung der Fragen schafft die richtigen Voraussetzungen. Vielleicht merkst auch, dass du auf einige Fragen keine Antwort findest oder unzufrieden mit der Antwort bist. Dann nutze die Zeit und finde eine zufriedenstellende Antwort.
Tipp #4: Frage Selbstständige aus deinem Umfeld, welche Dinge sie bei einem Neustart anders machen würden.
Schritt #3: Den Ablauf in die Selbstständigkeit und der nächsten Jahre planen
Schon ähnlich wie im Schritt #2 geht es hier darum, einen generellen Plan zu schaffen. Wie soll deine Zukunft in den nächsten Jahren aussehen? Was machst du, wenn etwas nicht klappt oder es anders kommt als Gedacht? Welche Etappen planst du und welche Zeiträume gibst du dir dafür?
Einen Plan zu haben ist wichtig, wenn du dich Selbstständig machen willst. Besonders wichtig, weil du in stressigen Momenten an diesen Plan glauben kannst, da du ihn in einer stressfreien Zeit ausgearbeitet hast. Oft ist hier auch die Rede von einem Businessplan. Es ist sicher nicht verkehrt einen guten Businessplan für den Start in die Selbstständigkeit zu haben (Hier ein Beispiel für einen ausführlichen Businessplan).
Tipp #5: Ein Businessplan ist notwendig, wenn du externes Geld brauchst. Aber auch ohne Bedarf an Fremdkapital hilft er dir, einem roten Faden zu folgen.
In einen Plan gehören viele Elemente:Wann gehe ich zum Steuerberater? Wann gehe ich zum Gewerbeamt? Melde ich erst ein Nebengewerbe an, um dann nach 24 Monaten zum Hauptgewerbe zu wechseln? …
Nichts ist schlimmer als am Tag 1 in die Selbstständigkeit zu starten und KEINEN Plan zu haben, was eigentlich als nächstes ansteht. Ach ja, dies das und jenes müssen erledigt werden. Einfach kreuz und quer abarbeiten?! Bloß nicht! Das kostet nur Nerven und davon brauchst du später noch welche.
Ein weiterer Vorteil von einem guten Ablaufplan ist die Optimierungsmöglichkeit.
- Was hat gut geklappt?
- Was hat nicht geklappt?
- Was dauert länger als gedacht?
- Was ist mir leicht gefallen?
- Was ist mir schwer gefallen?
Das sind gute Punkte an denen du arbeiten – und effizienter werden kannst.
Schritt #4: Kundenquellen finden
Ohne Kunden – kein Umsatz. Ohne Umsatz – kein Gewinn.
Essentiell, wenn du sich selbstständig machen willst, ist die Erschließung von Kundenquellen. Also, woher sollen in Zukunft die Unternehmen und Personen herkommen, die deinen Lebensunterhalt finanzieren? Zu oft wird sich darüber zu wenig Gedanken gemacht. Und jetzt die traurige Wahrheit: Keiner wartet auf dich!
In den wenigsten Fällen werden deine Kunden auf dich warten. Oft gibt es schon Anbieter auf dem Markt. Ob diese bereits zufriedenstellend alle Probleme der Kunden lösen können, ist eine andere Frage und hoffentlich genau ein Punkt an dem du ansetzen kannst.
Umso wichtiger, dass du vorher schon klärst: Wo tummeln sich deine Kunden und wie kannst du diese ansprechen? Bedeutsam ist dafür in jedem Fall eine saubere Zielgruppendefinition (Hier findest du ein Video dazu).
Tipp #6: Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass du in die Zielgruppendefinition 80% deiner Zeit investieren solltest – dann brauchst du für den vollen Erfolg nur noch die restlichen 20%.
So fällt dir die Auswahl des richtigen Werbekanals nämlich viel einfacher. Kanäle gibt es genügend:
- SEO (Suchmaschinenoptimierung)
- SEA (Suchmaschinenwerbung)
- Facebook, Twitter
- Marktplätze (Myhammer, Twago, Amazon, Rakuten, usw.)
- Empfehlungen aus dem Netzwerk
- klassisches Printmarketing
- Ausschreibungen und vieles mehr…
Tipp #7: Schau woher deine Konkurrenz seine Kunden bekommt: Schaltet sie Werbung in der Zeitung? Hat sie ausgezeichnete Websites? Beschäftigt sie ein Vertriebsteam?
Schritt #5: Selbstständige Tätigkeit definieren
Was genau bietest du an? Womit willst du dich genau Selbstständig machen? Gibt es bereits andere Anbieter (wahrscheinlich) und was GENAU bieten diese an? Schau dir deine Stärken und deren Schwächen haargenau an und definiere dann dein Produkt/Dienstleistung dementsprechend.
Erfahrungsgemäß sind hier viele zu schnell fertig: „Ich biete X an, aber billiger als die Konkurrenz.“ oder „Ich biete Y an, aber besser als die Konkurrenz.“ Das reicht nicht. Und… immer billiger als andere zu sein, klappt vielleicht kurzfristig um zum Start etwas Momentum in die Sache zu bekommen, aber dauerhaft ist billig nicht nachhaltig.
Besser sein, als die Konkurrenz ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung. Aber erarbeite dir einmal ganz genau heraus, WAS du besser machst. Und wie lässt sich das in einem Preis rechtfertigen. Und ist das dem Kunden auch klar?
Oft muss deine Dienstleistung/ Produkt/ Tätigkeit auch nicht zwingend besser sein als die deiner Konkurrenz. Wenn das Level in deinem Markt sehr hoch ist und alle wirklich ausgezeichnete Arbeit leisten, dann bieten sich vielleicht andere Elemente an?
- Service zum Beispiel. (Schau dir mal diese Infografik für guten Kundenservice an)
- Freundlichkeit zum Beispiel.
- Transparenz zum Beispiel.
- Ehrlichkeit zum Beispiel.
Das sind alles Stärken, die im ersten Moment nicht ersichtlich sind, wenn du dich selbstständig machen willst, aber im zweiten sehr gut funktionieren. Schau dir zum Beispiel Amazon an: Nicht der günstigste Anbieter, aber er hat dennoch die gleichen Produkte wie andere Shops. Warum funktioniert Amazon so gut? Weil wir wissen: Das Paket kommt pünktlich. Rückgaben sind kein Problem. Der Kundenservice hilft schnell und zuverlässig.
Tipp #8: Nimm doch einmal den Service deiner Konkurrenz in Anspruch. Schau wie sie mit dir umgehen, welche Prozesse sie verwenden. Finde dann die Schwachstellen.
Für wen bietest du das an? Das gehört auch zur Definition der Tätigkeit.
- Wer ist deine Zielgruppe?
- Was zeichnet sie aus?
- Wie sprichst du sie richtig an?
Siehe dazu auch Schritt #4.
Schritt #6: Unternehmerische Basics verstehen
Du brauchst kein Abschluss in BWL (ich habe einen und es hat mir gefühlt nichts gebracht) und musst auch kein Mathe-Genie sein (bin ich auch nicht). Aber ein paar Basics solltest du verstehen, wenn du erfolgreich selbstständig machen willst. Steuern gehört dazu. Ich kenne genügend „Unternehmer“, die in eine Insolvenz gerutscht sind, weil sie am Ende des Jahres ihre Steuern nicht zahlen konnten.
Tipp #9: Im Zweifel immer mit einem Experten sprechen. Steuerprobleme? Rechtliche Probleme? Das Internet hilft dir, aber der Experte gibt dir auch Gewissheit.
Daher ganz klar: Informiere dich, welche Steuern auf dich zukommen werden bzw. können. Das kann die Umsatzsteuer sein (das ist in der Regel ein durchlaufender Posten) und die Einkommensteuer. Je nach Idee und was du anbietest sind da sicher noch weitere Steuern, die du im Auge haben solltest. Das Finanzamt ist gnadenlos!
Versicherungen gehören auch dazu. Die Krankenkassenbeiträge berechnen sich aus deinem Einkommen. Prozentual – so ist es fair, wenn du wenig oder viel verdienst. Nach oben und unten sind die Kosten aber auch gedeckelt. Der Betrag ist monatlich fällig und das Geld dafür hast du besser auch zur Verfügung.
Ebenso kann es gut sein, dass du IHK Beiträge zahlen musst (finde ich total nervig).
Wie sieht eine saubere Rechnung aus? Was gehört auf eine Rechnung? Basics, die du wissen musst. Zusätzlich kommt noch ganz klassisches und logisches Wissen: Umsatz – Kosten = Gewinn.
Wenn die Kosten höher sind als der Umsatz, bleibt natürlich nichts übrig. Das ist nicht tragisch, falls du zum Beispiel eine Maschine anschaffen musst, um später den entsprechenden Umsatz zu erhöhen. Sollte aber nicht die Regel sein.
Schritt #7: Starten!
Aller Anfang ist schwer. Lernst du eine neue Sprache in ein paar Tagen? Wahrscheinlich nicht. Dazu gehört Übung, Übung, Übung und viel Geduld.
In den wenigsten Fällen läuft es gleich von 0 auf 100. Solltest du genügend Vorbereitungen getroffen haben, fängst du nicht bei 0 an, sondern vielleicht bei 40 und machst im besten Fall gleich einen Schritt auf 60. Aber gleich zum Start läuft es kaum perfekt. Das ist aber nicht schlimm und gehört dazu.
Wichtig ist, dass du startest. Es gibt keinen perfekten Augenblick. Wenn du dich selbstständig machen willst, gibt es viele gute Augenblicke und wenn die Vorbereitung steht, nimm den nächsten wahr und hoffe nicht auf einen noch besseren. Zu oft höre ich viele Ausreden, weshalb ein Start hinausgezögert wird. Ausreden gibt es genug und ich gebe dir jetzt auch keine weitere, die du vielleicht nutzen kannst ;-).
Mache deine Vorbereitungen! Erstelle einen Plan! Leg los!
Tipp #10: Schau regelmäßig in deinen Plan um zu prüfen, ob alles so läuft, wie du es dir überlegt hast. Wenn nicht: Woran hapert es?
Endlich habe ich mich Selbstständig gemacht: Was nun?
Schritt #8: Gründer müssen NEIN! sagen
Schritt 8 und 9 gehören für mich zum Weg in die Selbstständigkeit absolut hinzu. „Nein“ sagen ist sehr wichtig. Und je länger du Selbstständig bist, desto öfter solltest du Nein sagen können. Mit jedem Nein erhöhst du deinen Fokus auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Und ohne Fokus kommst du nicht weit.
Baut BMW hauptsächlich nur Autos? Oder bauen sie auch Baumaschinen, Werkzeuge und Handys? Nein. Daher ist BMW auch so gut. Bietet Netflix hauptsächlich nur Streaming an? Oder verkaufen sie noch Unterwäsche, Computer oder Smartphones? Nein. Deswegen ist Netflix auch der Marktführer im Streaming. Die Beispiele kannst du beliebig weit ausführen. Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber für den Start in die Selbstständigkeit ist Fokus wichtig. Und dazu gehört es, zu gewissen Angelegenheiten auch Nein zu sagen.
Zum Start wirst du mit einigen Kunden zusammenarbeiten, die dir das Leben schwer machen. Aber was macht man nicht alles für ein paar Aufträge? Zum Start ist das auch noch gerade so Okay. Aber sag bloß schnell Nein zu Kunden, die dir schon vom Gefühl her Ärger machen werden.
Tipp #11: Halte dir Kunden aus der Hölle möglichst fern. Selbst wenn das Geld stimmt, kannst du geistig und körperlich extrem leiden. Das ist es einfach nicht wert. Versuche nach deiner ersten negativen Erfahrung genau aufzuschreiben, welche Art von Kunde das war und achte das nächste Mal darauf.
Eine weitere Falle: Einen riesigen Bauchladen anbieten. Bei selbstständigen Webdesignern siehst du das häufig:
- Webdesign
- Online Marketing
- Programmierung
Das vermittelt dem neuen Kunden schon ein komisches Gefühl, weil er sich fragt, warum alles von einer Person angeboten wird. Geht das überhaupt? Kann man in etlichen Dingen gut sein? Sag auch hier „Nein“ zu dieser Versuchung!
Tipp #12: Stecke deine Zeit lieber in die Weiterbildung deines Fachgebietes, dass du der absolute Experte werden kannst anstatt einen Bauchladen zu führen.
Falls du Probleme mit „Nein“ sagen hast: keine Sorge, das kann man lernen.
Schritt #9: Mit dem frisch verdienten Geld haushalten
Wenn alles gut läuft, dann kann sich dein Geschäftskonto sehr schnell füllen. Toll! Ein geiles Gefühl. Endlich die verdienten Lorbeeren ernten.
Aber lerne unbedingt sorgsam mit dem Geld umzugehen. Besonders in der Anfangszeit (1-2 Jahre) rate ich dir, nur Geld für das nötigste auszugeben. Schnell entstehen irgendwo Kosten mit denen du nicht gerechnet hast. Oder du merkst, dass es im Markt einen Zyklus gibt, in dem weniger Aufträge vergeben werden (bei mir sind das die Monate Februar und März). Du hast schlechte Karten, wenn du dann kein Geld auf deinem Konto hast. Und dein neuer 55″ Fernseher hilft dir dann auch nicht, um Miete und Versicherungen zu bezahlen. Selbstständig sein heißt auch Verantwortungsbewusst sein.
Tipp #13: Richte dir ein Unterkonto oder 2tes Konto ein, wo du sofort bei Rechnungseingang prozentual alle Abgaben überweist, die du definitiv an Finanzamt, Krankenkasse, Kammern, Versicherungen usw. zahlen musst. Dieses Konto fasst du nicht an!
In den ersten zwei Jahren solltest du schauen wie sich alles entwickelt:. Wie viel Steuern wirst du zahlen müssen? Gibt es Nachzahlungen? Kosten für Vertrieb oder Werbung, die regelmäßig geschaltet werden muss?
Danach hast du immer noch genügend Zeit das Geld auszugeben, was übrig ist. Gönn dir einen exzellenten Urlaub oder eine schöne Uhr. Investiere dein Geld in Aktien oder unternehme mit deiner Familie einen wundervollen Ausflug. Gönn dir die Erfüllung deiner Träume!
Tipp #14: Bitte! Bitte beherzige Schritt Nummer 9. Vertrau mir einfach.
Woran hapert es bei dir aktuell? Wie kann ich dir helfen?