Als Anlass dient diesmal eine Frage von aleister crowley:
„Wir haben jetzt seit 1 Woche Google Ads Kampagnen gestartet, 500 Besucher hatten wir und 5 Käufer für ein Produkt. ist das gut? Was können wir tun um die Conversions zu erhöhen? Die meisten bleiben auf der Startseite.“
Es geht also darum, was eine gute Conversion-Rate ist.
Als Nebenbemerkung:
Das Format der Beantwortung von Fragen existiert seit Neuerem, nun aber schon etwas länger. Wenn es also eine unbeantwortete Frage gibt, musst Du dir nur stellen! Sie wird dir dann als Kommentar oder Video beantwortet. Schreib die Frage einfach unter das Video und je nach Relevanz wird es vielleicht als Video hochgeladen.
Fallunterscheidung
Für eine gute Conversion-Rate musst Du einige Sachen beachten. In diesem Text werden sie in einzelnen Schritten abfolgend beschrieben.
Für den Anfang ist die Fallunterscheidung sehr wichtig, um eine Conversion-Rate bewerten zu können musst Du wissen, was Du eigentlich misst:
- Newsletter Anmeldungen
- Verkauf eines Produktes (250 €)
- Kontaktanfrage für Beratung
- Kontaktanfrage für ein Angebot
- Mittelstand – BtoB
- größere Firma
In dieser Abfolge ist gut zu erkennen, dass die Komplexität der Anfragegeneration steigt, es liegen also, von Beginn an, Unterschiede vor. Ein Newsletter ist zum Beispiel deutlich einfacher zu generieren, als der Verkauf eines Produktes für 250 Euro. Demzufolge musst Du die verschiedenen Conversion-Rates unterscheiden, es handelt sich zwar bei allen um Conversion-Rates, jedoch sind die Kategorien alle anders zu bewerten.
Als Weiteres ist es wichtig, die Fallunterscheidung bezüglich des Traffic-Kanals durchzuführen, woher kommen die Besucher? Die verschiedenen Kanäle unterscheiden sich voneinander, deshalb ist es wichtig sie zu segmentieren und die unterschiedlichen Kanäle auch jeweils anders zu betrachten.
Beispielsweise hat ein Kunde eine hohe Intention, wenn er die Webseite googelt und so auf sie stößt. Daraus lässt sich ableiten, dass er geplant hat, sich dort anzumelden und zu kaufen. Ein anderer Fall ist es, wenn man über Google AdWords oder Facebook Kunden „einkauft“ in dem man Werbung schaltet. In dieser Variante kommt der Kunde durch die Werbung auf die Webseite und führt anschließend seine Aktion aus. Er kannte diesmal die Seite nicht im Voraus und wird so gelegentlich nicht kaufen.
Bei der Kanalunterscheidung kommt es auch auf die verschiedenen Besucherkanäle an. Auch hier musst Du wieder innerhalb des Kanals unterscheiden. Ein Beispiel dafür ist Google-Shopping, das ist in der Regel besser konvertiert als normale Textanzeigen.
Bewertung der Conversion-Rate
Nach Abschluss der Fallunterscheidung kannst Du dich dann mit der eigentlichen Frage, nach einer guten Conversion-Rate befassen. Hier lässt sich das ebenfalls am besten an Beispielen erklären:
Ungefähr 2% Conversion-Rate sind dabei normal. Wenn Du einen Shop hast, der das Ziel „Sale“ gesetzt hat, verkauft man, bei gut laufendem Geschäft, an 2% der 100 Besucher ein Produkt. Dabei geht man davon aus, dass alles „vernünftig“ läuft und nicht ein Fahrradverkauf mit Socken wirbt. Die Ausgangssituation ist demnach vernünftig eingerichtet.
Für das Beispiel Newsletter Anmeldung können 10 % eine gute Conversion-Rate sein. Das hängt jedoch wieder von dem Angebot und der Anmeldung ab. Bietet man beispielsweise 50% als Angebot, ist die Erfolgschance sehr hoch, es kommt zu vielen Anmeldungen. Anders wären 2% Rabatt, die User würden desinteressiert reagieren und den Newsletter als Spam einstufen. So sind Lead Magnets und PDF interessante Themen.
Als Conversion-Rate für Newsletter wären 5% als Unterkante für eine Conversion-Rate annehmbar. Von dort an bis um die 10 % ist das eine durchschnittliche Conversion-Rate und ab mehr als 15% kann man von einer überdurchschnittlichen Conversion-Rate sprechen.
Bei den Beispielen und Zahlen handelt es sich um Marktdurchschnitte, sie können sich also für den Einzelfall unterscheiden. Für den Newsletter sind so auch durchaus 25% als Conversion-Rate möglich. Das ist dann von der Anschaffung des Traffics abhängig und was für ein Traffic vorliegt. Ist er kalt, hat er keine Ahnung von der besuchten Seite? Oder ist er heiß, geht auf die Seite, um sich anzumelden.
Fazit
Als Fazit lässt sich festlegen, dass im Shop Bereich 2% eine gute Conversion-Rate sind. Auch für den Dienstleistungsbereich und Kontaktanfragen sind 2% als Durchschnitt anzusehen. Dabei kann es durch Veränderung immer zu eine Conversionoptimierung kommen.