Vieles kann man direkt von der Konkurrenz lernen. So kann man Fehler vermeiden und von gut funktionierenden Sachen lernen. Es spricht also nichts dagegen.
Es gibt also einige wichtige Sachen die man lernen kann, wenn man seine Konkurrenz analysiert. Dabei werde ich einige Grundprinzipien erläutern und wie man sich gegen die Konkurrenz behaupten kann.
Zum Start heißt es: Wer ist meine Adwords Konkurrenz?
Man muss nicht gleich seine Konkurrenz in Sachen Adwords schlagen. Mir reicht es komplett einen Wettbewerbsvorteil aufzubauen, der einen Teil der Kunden der Konkurrenz zu mir kommen lässt.
Um einen Wettbewerbsvorteil zu bekommen muss man allerdings seine Konkurrenz kennen lernen. Wer sind meine direkten Konkurrenten, also die bereits mit Adwords auch gleiche Keywords werben und wer sind meine Branchenkonkurrenten (Das erfolgreichste Geschäft in dieser Branche in meiner Stadt)? Dabei hilft es anschließend zu schauen worin man sich unterscheidet. In Adwords bekomme ich die Konkurrenz raus, in dem ich sie mir für die Keywords anzeigen lasse.
Eine Beantwortung der folgenden Fragen hilft mir dann auch einen guten Überblick zu bekommen:
- Was hat die Firma anzubieten, was die Konkurrenz nicht hat?(Preis, Service, etc.)
- Was sind die Schwächen der Konkurrenz?
- Wie können wir diese Schwächen für uns nutzen?
- Was sind die Stärken der Konkurrenz und führen diese dazu, dass die Kunden bei denen kaufen und nicht bei uns?
Die Kunden zu sich von seiner Konkurrenz zu holen ist nichts schlimmes. Viele fühlen sich komisch dabei – aber tut es die Konkurrenz auch? Dafür hat sich noch nie jemand entschuldig.
Nun gehe ich im Folgenden auf die Keywords ein, den Anzeigetext und die Gebote.
Keywords
- Durch Tools wie SEMrush oder auch alexa bekommt man heraus, auf welche Keywords die Konkurrenz unter anderem auch bietet. Das nutzen wir natürlich aus. Einfach die Webseite der Konkurrenz eingeben und dann sich ein bisschen informieren. Unter Umständen bekommen wir somit Keywords heraus, auf die wir noch nicht gekommen sind.
- Direkt auf die Konkurrenz Keywords bieten ist auch eine Möglichkeit, die man nutzen kann. Dazu allerdings keine Markennamen benutzen! Ich nehme meist einfach die gleiche Anzeige wie bei einer Brandkampagne. Sofern ihr im Markt schon bekannt seid, dann ist es wahrscheinlich, dass die Konkurrenz schon längst auf euren Markennamen bietet (oder zu mindestens Amazon).
Anzeigetext
- Keyword eingeben und dann mal schauen, was die Anzeigen so sagen ist ein guter Schritt um ein Gefühl für den Markt zu bekommen. Auf welcher Position ist welche Anzeige. Was steht in der Überschrift? Womit werben die Anderen? Ich mache mir immer einige Notizen dazu um dann bei der Erstellung der eigenen Anzeigen bessere Texte zu schreiben.
- Mache nicht den Fehler die Anzeigen der Konkurrenz zu kopieren. Spiele deine Stärken aus und greife die Schwächen der Konkurrenz an, die du dir aufgeschrieben hast. Wenn deine List mit den Stärken und Schwächen gut ausgearbeitet ist, dann wird es dir einfach fallen die richtigen Anzeigen zu schreiben.
- Sei kreativ! Das ist zwar mit 70 Zeichen echt schwer, aber es hilft extrem viel, wenn man sich Anzeigen aus ganz anderen Branchen oder Produkten anschaut. Was kann man da übernehmen oder welche Inspiration findet man bei einem branchenfremden Thema?
- Wenn wir einen Wettbewerbsvorteil haben wollen, dann ist es wichtig nicht die Konkurrenz kaputt zu machen, sondern besser zu sein! Versuche also deine Marke zu stärken.
Gebote
- Leider kann keiner sagen, wie die Gebote der Konkurrenz sind. Das Einzige, was wir herausfinden können ist, auf welcher Position welcher Konkurrent ist. Daher kann man vermuten, dass diese spezielle Position gut für die Konkurrenz ist. Das heißt aber noch nicht, dass es für uns genau so sein muss. Diesen Trugschluss bitte nicht treffen! Auch nicht, dass eine Position weiter oben besser ist. Dazu verweise ich gerne auf den Artikel über die erste Position für Adwords.
- Wichtiger ist das eigene Konto und der eigene Qualitätsfaktor. Diesen sollte man einfach im ersten Schritt möglichst so gut es geht optimieren. Das wirkt sich auf die Kosten aus und auf den ROI.
- Im zweiten Schritt sollte man mit Hilfe von einer Analyse die beste Anzeigeposition für sich herausbekommen. Auf welcher Position ist der ROI / der Zielwert am Höchsten?