In diesem Artikel gebe ich Dir Dinge im Bereich Suchmaschinenoptimierung, sprich SEO und Co., mit auf den Weg. Wir beschäftigen uns jetzt mit dem Bereich OnPage Optimierung. Diese Weise der Optimierung ist enorm wichtig und zu anderen Optimierungsmöglichkeiten auch sehr einfach, da Du diesen Bereich selbst beeinflussen kannst.
Ich stelle Dir 2 kostenlose und 1 kostenpflichtiges Tool für eine optimale OnPage Optimierung vor. Lass uns anfangen.
OnPage Tool zur OnPage Optimierung (kostenlos)
Das erste OnPage Optimierungs-Tool, welches ich Dir vorstellen möchte, ist Onpage Tool. Das Tool ist auf der Startseite sehr einfach und übersichtlich aufgebaut.
Um das Programm zu starten, gibst Du als erstes Deine URL oder Landingpage ein. Anschließend wird das Hauptkeyword in der Zeile darunter eingetragen. Mit einem Klick auf „Analyse starten“ beginnt die Untersuchung der Deiner Website beziehungsweise Landingpage. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern, je nachdem, wie groß und gefüllt Deine Website ist.
Ist der Ladevorgang abgeschlossen, bekommst Du eine Gesamtübersicht Deiner Website.
Der erste Überblick zeigt Dir die
- Wortanzahl
- Keyword-Dichte (WDF)
- Ladezeit
- Backlinks
- Keywordabstand
- Linkratio intern/extern
Einzig interessant sind die Bereiche Keyword-Dichte und Ladezeit. Alles andere ist momentan nicht zu gebrauchen. Scrollst Du weiter nach unten, bekommst Du eine Übersicht über die Keywords, die sich in Deinem Content befinden.
Allerdings werden hier nur Keywords untersucht, die in den H-Überschriften, in der Fettformatierung, im Title beziehungsweise in der Meta-Desription vorhanden sind.
Fazit zum OnPage Optimierungstool OnPage
Für den schnellen Überblick tut es das, was es machen soll, gibt allerdings nur einen minimalistischen Einblick. Relevante Optimierungstipps sind nicht gegeben.
Sistrix Smart zur OnPage Optimierung (kostenlos)
Die kostenlose Version von Sistrix eignet sich für Anfänger, wie auch für fortgeschrittene Benutzer. Um die kostenlose Version nutzen zu können, musst Du auch hier ein Konto anlegen. Nach Anmeldung und Eingabe der URL, kommst Du zur Gesamtübersicht im Bereich OnPage Optimierung.
Die Darstellung, die auf Deinem Bildschirm auftaucht, zeigt Dir
- Fehler
- Warnungen
- Hinweise.
Unter der Schnellübersicht befinden sich die einzelnen Meldungen im Detail. Es gibt zahlreiche Punkte zu beachten und Fehler und CO. zu vermeiden. Beispielsweise finden sich Meldungen zu Serverfehler, Ladezeit, Title-Tag, Dateigröße zu hoch, Inhalte doppelt vorhanden, 404-Seite fehlerhaft und vieles mehr.
Fehlermeldungen, die Sistrix aufzeigt
Fehler müssen unbedingt ausgebügelt werden. So kann das beispielsweise ein nicht vorhandenes Bild sein oder im schlimmsten Fall, eine Seite, die nicht gefunden wird.
Beispiel: Schmeißt Sistrix eine Fehlermeldung bezüglich „Bild nicht gefunden“ raus, klickst Du auf diese Meldung. Für Dich kann das unter Umständen eine schlechte User-Experience, höhere Bounce Rate, geringere Besucherzeit, schlechtes Ranking sein.
Klickst Du die Meldungen an, geht Sistrix weiter in Dein System und schmeißt Dir die fehlerhaften URLs raus. So weißt Du gleich, welchen Artikel es betrifft.
Warnmeldungen, die aufgezeigt werden
Diese sind nach den Fehlern zu beheben. Unter Warnungen findest Du beispielsweise nicht gesetzte Alt-Attribute, mehrfach verwendete H1-Überschrift in einem Dokument, fehlende meta-Description, zu langer Title, defekter Link usw.
Hinweise von Sistrix gegeben
Sistrix Smart zeigt Dir diese auf und auch wenn es nur Hinweise sind, sollten sie nicht unbeachtet bleiben. Allerdings kann man diese beheben, wenn alle anderen Punkte abgearbeitet sind. Versteckte Inhalte, interne Weiterleitungen oder nicht indexierbare Inhalte könnten hier auftauchen.
Generell solltest Du bei OnPage Optimierung schauen, dass alle Basic OnPage Optimierungen sind. Deshalb ist schon von vornherein darauf zu achten, dass Du über einen guten Meta-Title und Meta-Description verfügst. Auch regelmäßiger, guter und genug Content gehört ebenfalls zur OnPage Optimierung. Schließlich ist das Ziel, dass der User interagieren kann. Ohne Inhalt auf Deiner Webseite ist das nicht möglich.
Achtung: Zu vergessen ist nicht, dass jeglicher Content für den User geschrieben wird und nicht ausschließlich für die Suchmaschine.
Persönlich halte ich sehr viel von Sistrix und ich arbeite sehr gern damit. Allerdings habe ich die kostenpflichtige Version. Die Preise bei Sistrix staffeln sich je nach Anwendungsnutzung.
Die 6 Module bei Sistrix im Überblick
Derzeit gibt es 6 Module, die Du einzeln aber auch als Paket buchen kannst.
- SEO-Modul (Entdeckung der Erfolgsgeheimnisse Deiner Mitbewerber):
o 100 Euro pro Monat – unter anderem sind im Preis enthalten der Sichtbarkeitsindex, Keyword-Tools, tägliche Updates.
- LINKS-Modul (Aufdeckung aller Backlink-Profile aller Webseiten):
o 100 Euro pro Monat – im Preis enthalten sind unter anderem 250 Milliarden Links, Majestic-Daten, Erkennung defekter Links, LinkRating Check.
- OPTIMIZER-Modul (Verbesserung Deiner Webseiten mittels OnPage Optimierung):
o 100 Euro pro Monat – inbegriffen sind unter anderem OnPage Analysen, bis zu 1 Million URLs, unbegrenzte Recrawls, eigenes Keywordset.
- ADS-Modul (Anzeigen und Banner Analyse Deiner Konkurrenten):
o 100 Euro pro Monat – im Preis enthalten sind die Auswertung von Ads, Auswertung in 27 Ländern, Banner Analyse, Erkennung der Top-ADS.
- SOCIAL-Modul (Entdeckung von Content-Ideen und Influencern):
o 100 Euro pro Monat – Social Signals je URL, 100 Milliarden Datenpunkte, Content Discovery und zeitnah Instagram.
- MARKTPLACE-Modul (Finden von erfolgreichen Marken und Händlern auf Amazon) derzeit noch in der Beta-Version:
o Kostenlose tägliche Updates, finden aller Händler und Marken auf Amazon, Bewertungshistorie, Beobachtung der Preisentwicklung und Keyword-Recherche.
In allen Modulen bereits inbegriffen sind Reports mit Deinem Logo, API-Zugriff, 6 Nutzer gleichzeitig, vollständige Datenhistorie, unbegrenzte Analysen, voller Funktionsumfang der gebuchten Module.
Sicherlich ist Sistrix nicht gerade günstig, aber mit einer der Besten auf dem Markt. Möchtest Du mehrere Module buchen, lässt sich diesbezüglich einiges an Geld sparen. Ab der Buchung von 3 Modulen, sparst Du 25 Euro, ab 4 Modulen 50 Euro und wenn Du alle Module buchst, sparst Du satte 100 Euro. Man kann sagen Kauf 4 Module und bekomme ein Modul geschenkt.
Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. 19 Prozent Mehrwertsteuer!
Fazit zur OnPage Optimierung mit Sistrix
Sistrix ist in der kostenlosen Version gut nutzbar für alle Webseiten-Betreiber. Möchte man allerdings tiefer in die Materie, sollte man sich gut überlegen Geld in die Hand zu nehmen. Sicherlich ist das Optimierungstool nicht günstig, aber jeden Cent wert. Um zu testen, bietet das Unternehmen einen 14-tägigen Testlauf an, in denen alle Module ausprobiert werden können.
Seolyser – das OnPage Optimierungstool
Seolyser ist ein weiteres kostenloses Tool. Die Startseite ist sehr übersichtlich und Du kannst direkt in den Kasten Deine URL eingeben und abschließend auf den Go-Button klicken.
Scrolle Dein Bild etwas weiter nach unten zur Übersicht. Wie Du siehst, wurde eine Analyse SEO-relevanter Eckdaten unternommen. Sichtbar sind:
- Name der getesteten URL
- Alter der Website
- MOZ-Rank
- Domain Authority
- statische Sichtbarkeit
Content SEO-Analyse der URL über SEOlyser
Wichtig für die OnPage Optimierung ist allerdings erst die Content SEO-Analyse der URL, welche Du vorfindest, wenn Du das Bild noch weiter nach unten scrollst. Sichtbar wird der Title-Tag inklusive Richtigkeit, Meta-Description inklusive Zeichenanzahl. Darunter siehst Du die Suchvorschau, wie sie bei Google angezeigt wird.
Weiterhin werden Dir die häufigsten Keywords auf Deiner Seite aufgezeigt. Rechtsseitig ist die Verwendung der H-Tags (Überschriftenformatierung) in der jeweiligen Anzahl aufgelistet. Schau Dir auch unbedingt das „Vorkommen auf der getesteten URL“ und die Top 5 Keywords an.
Die Analyse technischer Faktoren und Kennzahlen durch SEOlyser
In diesem Bereich werden die Performance, Sitemap und Analyse Quelltext sowie der Code unter die Lupe genommen. Schau Dir diesbezüglich alles in Ruhe an – neben den jeweiligen Begriffen findest Du ein Fragezeichen, welches Dir Hilfestellungen gibt, solltest Du mal etwas nicht kennen.
Worauf Du besonders achtgeben solltest, ist der Bereich Sitemap. Denn hier ist ein kleiner OnPage „Trick“ versteckt. Schau Dir dazu dieses Video an, indem ich Dir diesbezüglich alles erkläre.
Kann man SEOlyse für eine OnPage Optimierung nutzen?
Mein Fazit dazu – eher nicht. Zur Optimierung braucht man Informationen zu technischen Verbesserungen und leider fehlt das auf SEOlyse komplett.
Fazit zu OnPage Optimierung mit verfügbaren kostenlosen Tools
Wie Du bereits am Artikel erkennen kannst, ist mein Favorit ganz klar Sistrix – auch in der kostenlosen Variante. Hier erhält man das wirklich Wichtige, was man benötigt, um OnPage zu optimieren. Die beiden anderen Tools bieten entweder nur Bruchteile dessen oder keine wichtigen Informationen.
4 Tipps zur OnPage Optimierung
Zum Schluss möchte ich Dir noch allgemeine Tipps mit an die Hand geben, was Du generell bei der Optimierung beachten musst.
Tipp 1: Wie bereits erwähnt, liegt der Fokus immer darauf, dass jeglicher Content in erster Linie für den User und nicht für die Suchmaschine geschrieben wird.
Tipp 2: OnPage Optimierung hat viel mit dem Content an sich zu tun. Das heißt, SEO-Title, Meta-Description sind letztendlich die beiden Dinge, die der User beziehungsweise Google zuerst sehen, bevor der User auf Deinen Artikel oder Ähnliches klickt.
Tipp 3: Ein weiterer wichtiger Punkt bei der OnPage Optimierung ist auf jeden Fall die Seitengeschwindigkeit beziehungsweise die Ladezeit. An der musst Du immer knallhart arbeiten. Nichts ist für den Konsumenten schlimmer, als ewig drauf zu warten, dass der Artikel endlich vollständig geladen ist. Dafür gibt es ein Tool – PageSpeed Insights von Google. Dieses Tool bietet Dir Unterstützung bezüglich Deiner Ladezeit und was man aus der Sicht von Google noch verbessern kann.
Tipp 4: Mit dem Schreiben eines Textes ist es meist nicht getan. Werte Deinen Text mit Bildern, Videos, Gifs, Grafiken oder Ähnlichem auf. Auch gern genutzt sind Links, die auf andere Seiten verweisen. Natürlich sollten die Links mit einem sinnvollen Begriff aus Deinem Content in Verbindung stehen. Alles andere ist zeitraubend für den User.